Mittelschule Viechtach erkundet die Glasregion ARBERLAND
Karriere in der Glasbranche machen? Die Chancen und Möglichkeiten sind vielfältiger denn je! Davon konnten sich auch die 42 Schüler der Mittelschule Viechtach mit ihren Lehrkräften Josef Kilger und Christoph Fischl auf einer „Ausbildungsschnupperfahrt“ durch die Glasregion ARBERLAND überzeugen. Organisiert wurde die Ausbildungstour vom Netzwerk Glas, welches von der Kreisentwicklungsgesellschaft ARBERLAND REGio GmbH koordiniert wird.
Ihre erste Station machten die Achtklässler der Regelklasse und des M-Zuges in der Glasfachschule Zwiesel, wo sie von den beiden Fachlehrern Josef Reitberger und Robert Wölfl durch die Schule und ihre Werkstätten geführt wurden. Dort fanden sie nicht nur ein international renommiertes Berufsbildungszentrum vor, sondern durften, mit Blick auf den eigenen Glasofen, auch „die kleinste Glashütte der Welt“ besuchen. Neben der Entstehung der schulgeldfreien Ausbildungsstätte für Glas und Optik, gingen die Gastgeber im Einzelnen auf die Schwerpunkte Industrie, Handwerk und Design ein. Die Schülerinnen und Schüler ließen sich zudem über die Ausbildung zum Produktdesigner informieren und konnten den Glasfachschülern beim Glasmalen, Gravieren und Schleifen sowie beim Glasapparatebau über die Schulter schauen. Beide Fachlehrer betonten abschließend, dass Praktikumsinteressierte jederzeit an der Glasfachschule Zwiesel willkommen sind, um so ihre kreativen Stärken zu erproben und das umfangreiche Ausbildungsangebot zu entdecken. Es bestehe auch die Möglichkeit, staatliche Ausbildungsförderung (BAföG) zu erhalten.
Weiter ging es auf der Ausbildungstour Richtung Arnbruck ins Glasdorf Weinfurtner, wo die Schülergruppe herzlich von Monika und Richard Weinfurtner empfangen wurde. Zunächst durften die Schülerinnen und Schüler aus Viechtach die Arbeit der Glasmacher in der hauseigenen Glashütte bestaunen und schließlich, unter Anleitung von Richard Weinfurtner, selbst Hand an den flüssigen Werkstoff legen. Mit großer Begeisterung entstanden so bunte Glaskugeln und sogar eine Vogelfigur, welche die Nachwuchskünstler mit nach Hause nehmen durften. Gespannt verfolgte man zudem die Ausführungen der Mitarbeiter aus der Gravur und dem Einzelhandel, die Einblicke in ihren Arbeitsalltag gaben und so verschiedene Ausbildungs- und Praktikumsmöglichkeiten sowie Berufschancen bei „Weinfurtner – Das Glasdorf“ aufzeigten. Auf großes Interesse stießen auch die Ausführungen von Richard Weinfurtner, der anhand des großen Sortiments an Trinkgläsern in den Verkaufsräumen erläuterte, wie eng und wichtig die Zusammenarbeit zwischen Handwerk, Industrie und Einzelhandel in der Glasbranche ist und wie wertvoll gerade deshalb die Netzwerke zwischen den Glasbetrieben in der Region sind. Regionalmanager Stephan Lang, der das Netzwerk Glas koordiniert, freute sich über das Interesse der Jugendlichen: „Die Betriebe des Netzwerk Glas und die Glasfachschule Zwiesel bieten attraktive Ausbildungsmöglichkeiten.“ In vielen Betrieben stehe der Generationenwechsel bevor und es werden dringend Nachwuchskräfte gesucht.
Aktuelle Informationen zu offenen Ausbildungsstellen unter: https://www.glasregion-arberland.de/de/ausbildungsstellen/